
Unser Hof
Willkommen auf dem Hof Fischer-Neuhoff! Einem Ort geprägt von respektvollem Umgang zwischen Mensch und Tier und einem sozialen Miteinander. Einem Ort, an dem jeder sein darf, wie er ist!
Unser Leitbild
- kindliche Tierliebe und einen angstfreien Zugang zu Tieren von Anfang an
- ein naturverbundenes und pädagogisches Umfeld
- ein Bewusstsein für Tiere und deren Bedürfnisse zu fördern
- eine Alternative zu klassischen Reitschulen, unabhängig vom Leistungsanspruch „reiten zu lernen“
So arbeiten wir
- inklusiv und individuell auf Bedürfnisse eingehend
- im Gruppenkonzept
- kindgerecht, altersgerecht, sicherheitsorientierend
- aufgabenorientiert anstatt anweisungsorientiert
- spielerische und spannende Unterrichtsgestaltung
- pferdeschonend durch abwechslungsreiche Belastung


Das ist uns wichtig
- vielfältige, an die kindliche Entwicklung angepasste Lernfelder anbieten (Körpererfahrungen, Sinneserfahrungen und Sozialkompetenzen schulen)
- Grundlagenarbeit und Basiswissen im Umgang mit Ponys vermitteln mit dem Ziel selbstständig und verantwortungsvoll mit ihnen umgehen zu können (Pferdesprache und Verhalten, Pflege, Führen, Bedürfnisse von Ponys und Verhaltensregeln)
- individuell auf die Bedürfnisse von Kind und Tier eingehen
Stimmen der Eltern
- Die Kinder entfliehen dem Schul- und Alltagsstress. Sie werden ausgeglichener und konzentrierter.
- Hier bekommen die Kinder in einem herzlichen Umfeld mit vielen netten Menschen und ohne Leistungsanspruch die Möglichkeit einen selbstständigen und entspannten Umgang mit Pferden zu lernen. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier steht dabei immer im Vordergrund.
- Ein kleiner idyllischer Hof, auf dem die Kinder neben dem Reiten auch viel über Pferde lernen.
- Das komplette Team des Reiterhofes kümmert sich mit voller Leidenschaft und mit ganz viel Herz um die Kids. Durch die liebevolle Betreuung und die Leidenschaft fürs Pferd hat unsere Tochter bereits viele unvergessliche Stunden auf dem Hof erlebt.
Häufige Fragen
Reitpädagogik ist mehr als nur Reiten. Es geht nicht um Leistung, sondern um gemeinsame Erfahrungen und Teamgeist. Mensch und Tier werden als Gesamtpersönlichkeiten und Individuen betrachtet und auf sie eingegangen. Das Pony ist kein Sportgerät, sondern ein Partner. Mit ihm wird ein Bewegungsdialog und eine Beziehung eingegangen. In der Reitpädagogik wird auf die individuellen Möglichkeiten und Emotionen aller Beteiligten eingegangen.
Im klassischen Reitunterricht wird in einer Stunde anweisungsorientiert ein Inhalt vermittelt, ohne auf die gerade genannten Aspekte einzugehen. Das Ziel ist es eine alleinstehende Kompetenz zu vermitteln ohne ganzheitliche Betrachtung. Alle Teilnehmenden in einer Gruppe sollen das Ziel über den gleichen Weg und zur gleichen Zeit erlernen. Es geht um Leistung. Das Pony wird dafür benutzt und nicht als Partner angesehen.
Es gibt immer wieder Anfragen und Erwartungen von Eltern, die an uns herangetragen werden, dass Kinder schon mit 6 Jahren doch „richtig“ reiten lernen sollten. Wir wissen vom Angebot anderer Reiterhöfe, die Reiten ab vier Jahren anbieten, jedoch meist aus Eigeninteresse der Anlagenbetreiber, die auf das Geschäft mit dem frühen Nachwuchs setzen. Dort werden „kleine“ Kinder auf Pferde gesetzt in einer Abteilung oder im Einzelunterricht.
Wir möchten Sie gerne über das geeignete Einstiegsalter und über unseren rückenfreundlichen gesundheitsfördernden Ansatz informieren, denn Kinder sollten erst ab dem Alter von 10 Jahren frühestens mit dem „leistungsorientierten“ Reitunterricht beginnen.
Ausnahmen gibt es selbstverständlich, wenn Talent und Entwicklungsreife zusammen kommen, dann können diese Kinder schon früher leistungsbezogen gefördert werden. Wir möchten Ihnen das gerne begründen.
Zunächst aus der Sicht emotionaler und motorischer Entwicklungsreife:
Das Kind hat noch nicht die nötige Körperstabilität, um sich auf dem Pferd kontrolliert halten zu können. Aktives und selbständiges Reiten ist nur schwer möglich, da Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren ein Tier solcher Größe kaum „beherrschen“ können. Auch Pferde, die brav im Kreis rumtrotten, stellen ein Risiko dar. Es geht immer eine große Unfallgefahr von ihnen aus, da der Reitlehrer in der Mitte keinerlei Hilfestellung leisten kann, wenn ein Pferd scheut oder auch mehrere Pferde in der Abteilung „durchgehen“. Es sind dann die Kinder, die dann durch so ein Erlebnis überfordert wurden und mit dem Reiten ganz aufhören, oder die Kinder, die sehr lange angstbesetzt sind oder ein geringer Anteil, der sich „durchbeisst“ allerdings unter Druck und sehr gemischten Gefühlen.
Wir möchten auch zu bedenken geben, dass Kinder eine unrealistische Selbsteinschätzung erhalten, wenn sie vermittelt bekommen, ein Pferd alleine und selbsttätig reiten zu können. Die Pferde in manchem Reitbetrieb laufen wie ferngesteuert und sehr routiniert ihre Runden, versuchen möglichst stressfrei ihre Aufgabe zu erfüllen, stellen aber keinerlei Anforderung an das aktive Reiten.
Es ist mehr oder weniger ein Draufsitzen, ohne Anspruch an das Zusammenspiel der komplexen Hilfen mittels erlernten reiterlichen Fähigkeiten (Koordination, Bewegungsgefühl, Feinmotorik und altersentsprechend Kraft).
Wir möchten die Kinder ernst nehmen und ihnen ein realistisches Bild Ihres Können vermitteln. Es gibt auf diesem Weg viele kleine Erfolgserlebnisse, aber auch Grenzerfahrungen, wobei die Kinder lernen, eigene (körperliche) Grenzen zu erkennen.
Aus medizinischer Sicht:
Die medizinische Begründung dazu lautet: “…im 5. bis 8. Lebensjahr, in den Zeiten des gesteigerten Längenwachstums, ist die Reizbarkeit des Gewebes besonders gesteigert, und deshalb besteht gerade in diesem Lebensabschnitt die Gefahr der Überbeanspruchung.“
Das Stützgewebe kann die muskuläre Anforderung gar nicht leisten. Die Knochenstruktur und die Wachstumsfugen von Kindern sind noch sehr weich, sind aufgrund des hohen Drucks und Scherkräfte gefährdet. Es kann zu Frakturen der Wachstumsfugen kommen. Die Wirbelsäule und die dazwischenliegenden Bandscheiben als Stoßdämpfer werden durch unschönes und ungesundes „Plumpsen“ auf dem Pferderücken stark belastet. Sie müssen das Körpergewicht tragen und Stöße abfangen. Die Nackenmuskulatur kann ebenfalls diese Kräfte gar nicht abfangen.
Dann noch ein Grundsatz von uns, den wir auch immer den Kindern erklären, die da sehr verständig sind.
Von Ponys geht ein nicht ganz so hohes Risiko aus, wie von einem 500 kg Großpferd. Zudem können die Kinder eigenständig das Pony zum Reiten vorbereiten, da das Größenverhältnis viel harmonischer ist.
Ponys sind „Angstkiller“, haben einen besonderen Charme und eine tolle Ausstrahlung auf Kinder. Ponys nehmen meist schneller die Hemmungen bei der Kontaktaufnahme und im allgemeinen Umgang als im Vergleich das Herantrauen an das große Pferd. (siehe Ponyschule Lich)
ALLER ANFANG IST SCHWER, REITEN LERNEN NOCH VIEL MEHR!
Die Mutter hat recht. Auch bei einer REITSTUNDE ( 45 Min. Reitzeit) die Woche (leider auch nicht regelmässig durch Ferienzeiten, Krankenausfall) lassen Fortschritte länger auf sich warten. Wenn man es wirklich ernsthaft und leistungsbezogen angehen möchte, dann braucht es mind. drei Reitstunden in der Woche, einen super Trainer und ein noch besseres Lehrpony.
Wir sorgen mit unserem Konzept auf ganzheitliche Lernchancen zur Vorbereitung auf den Reitsport und fördern Fähigkeiten , die man als Reiter braucht: Bewegungsgefühl, Koordination, Fein und Grobmotorik und was ich am allerwichtigsten finde, Selbstsicherheit und Handlungsfähigkeit im Tun mit und auf den Pferden.
Im fünften bis sechsten Lebensjahr sind die Kinder nun zunehmend in der Lage, Ziele zu verfolgen und alles daran zu setzen, sie zu erreichen. Um die nötige Konzentration und Ausdauer aufzubringen, muss es aber mit Spaß bei der Sache sein. Sie reiten 10 Minuten voll konzentriert und müssen Balance, Koordination aufbringen und mental und körperlich voll bei der Sache sein. Durch viel Lob und positive Rückmeldungen bei den abwechslungsreiche Bewegungsaufgaben auf dem Ponyrücken bestätigen wir die Kinder. Eine bessere Lernmotivation gibt es gar nicht!
Bei Zehnjährigen steigt die Aufmerksamkeitsspanne auf etwa 20 Minuten.
Es ist ein Unterschied, ob der Reiter nun als blinder Passagier geführt und getragen wird oder man volle Konzentrationsleistung und Körperkontrolle abverlangt. Wenn die sechs bis Neunjährigen Kinder 10 min Reiten oder führen, müssen sie voll konzentriert in ihrer komplexen Aufgabe sein. Manchmal hat auch das Kind oder das Pony einen schlechten Tag. Es geht immer darum, auch das zu berücksichtigen. Es geht immerhin darum ein anderes Lebewesen, was 20-mal stärker ist, kontrolliert im Raum zu bewegen. Quelle: teamponyconcept.de
